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18 Schweizer Garagentore für die Ahr

Datum:
17. Nov. 2021
Für Uwe Mayerhans, Lars Schätzle, Tobi Schätzle und Mone Schenk war es ein großer Moment, als die Tore über alle bürokratischen Hürden hinweg endlich an der Ahr ankamen.

Eine besondere Spende aus der Schweiz erreichte die Ahr. 18 Garagentore wurden auf Initiative von Lars Schätzle gespendet. Daniel Scheidegger, Geschäftsführer von der Novoferm Schweiz AG aus Kappel im Kanton Solothurn, hatte ein offenes Ohr, als Schätzle überlegte, wie man den Menschen an der Ahr noch helfen könne. Mit dieser Spende wird es Menschen an der Ahr endlich möglich, ihr verbliebenes Hab und Gut in offenen Häusern zu sichern.

Wie aber bekommt man die großen Tore durch den Zoll? Da Garagentore vom Zoll nicht als „lebensnotwendige Hilfsgüter“ anerkannt werden, wäre eine sehr hohe Summe fällig gewesen.

Lars Schätzle, der in der Schweiz als „Chauffeur“, also als selbständiger LKW-Fahrer für verschiedene Firmen arbeitet, ließ nicht locker, kannte er doch als Helfer die Not der Menschen an der Ahr von Anfang an. Ohne seine Beharrlichkeit und sein Organisationstalent hätte das nicht geklappt. Der Deutsche Caritasverband e.V. und die Caritas-Geschäftsstelle Ahrweiler konnten schließlich beim Hauptzollamt Koblenz erreichten, dass die Garagentore abgabefrei über die Grenze durften. Die Freigabe wurde möglich, da auch gespendete Baumaterialien als „nicht lebensnotwendige Hilfsgüter“ zum Wiederaufbau der zerstörten Gebäude ebenfalls einfuhr-abgabenfrei eingeführt werden. So konnte die Verzollung von Alexander Bub von der Heinz Wolffgramm Verzollungen e.K. in Rheinfelden, ebenfalls ein Geschäftspartner von Lars Schätzle, direkt an der Grenze vorgenommen werden.

Für alle war es ein schöner Moment, als Uwe Mayerhans, Lars Schätzle, Tobi Schätzle und Mone Schenk die Tore an die Ahr brachten, die mittlerweile 18 Häuser in Ahrbrück, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Dernau, Ehlingen, Mayschoß, Schuld und Sinzig schützen. Herzlich bedanken sich die Menschen für diese großzügige und wichtige Spende aus der Schweiz! Eine tolle Hilfe, die trotz einiger bürokratischer Hindernisse schließlich an die Ahr gelangte.