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Wie das Baby mit uns spricht:Feinfühligkeitskurs hilft Eltern beim Umgang mit ihren Babys

Die Fachstelle Frühe Hilfen bietet in Zusammenarbeit mit der Lebensberatungsstelle Mayen des Bistums Trier regelmäßig Feinfühligkeitskurse für Eltern mit Kindern von 0 – 8 Monaten an.
Die Organisatorinnen waren von der Offenheit der Teilnehmenden und von der gegenseitigen Unterstützung begeistert.
Datum:
6. Sept. 2024

Die Fachstelle Frühe Hilfen bietet in Zusammenarbeit mit der Lebensberatungsstelle Mayen des Bistums Trier regelmäßig Feinfühligkeitskurse für Eltern mit Kindern von 0 – 8 Monaten an. Bei dem Kurs, der an drei Vormittagen stattfindet, wird geschaut, wie feinfühliges Verhalten gelingen kann. Denn feinfühliges Verhalten fördert die Entwicklung des Babys und trägt wesentlich zu einer sicheren Bindung bei. Dabei ist es wichtig, die Signale des Babys deuten zu können und zu erkennen, wie es sich im Moment fühlt. Auch beim Feinfühligkeitskurs in Polch ging es um das Entdecken und Verstehen der Babysprache. Welche Feinzeichen signalisiert das Baby? Wie sehen Feinzeichen von Offenheit und Zuwendung, Stress und Überreizung, Feinzeichen von Selbstberuhigung und Müdigkeit aus?

Zu diesen Aspekten und weiteren Fragen fand ein Austausch statt und man widmete sich der Frage: „Was brauchen Eltern?“ 

Im Feinfühligkeitskurs wird nicht nur erörtert, wie Eltern ihre Kinder unterstützen können, um sich besser zu regulieren, sondern auch, was Eltern brauchen, um auf ihre Kinder feinfühlig einzugehen. Es ist wichtig, „Momente der Selbstfürsorge in den Alltag mit einzubauen. Das kann der in Ruhe getrunkene Tee sein, während das Baby noch schläft oder das Baden, während das Baby mit dem Partner spazieren geht“, so Isabel Schönig von der Fachstelle Frühe Hilfen.

Eine andere Mutter erzählte, wie wichtig es ihr sei, im Austausch mit anderen Eltern zu sein, die sich in einer ähnlichen Lebenssituation befinden. Sich getragen fühlen und jemanden zu haben, der zuhört. 

Doch welche Möglichkeiten haben Eltern wieder zu Kräften zu kommen? Den Eltern kamen eigene Ideen: Paarzeiten organisieren, Babysitter engagieren, jemanden, der im Haushalt unterstützt oder auch sich eine Gruppe z.B. einen Elterntreff der Fachstelle suchen, in der ein Austausch möglich ist. „Es ist in Ordnung, sich Unterstützung zu nehmen, wenn es alleine nicht weitergeht,“ so Uschi Beck von der Lebensberatungsstelle Mayen. So können Einzelgespräche in der Lebensberatungsstelle Mayen oder bei der Fachstelle Frühe Hilfen helfen, in den Alltag mit Baby und in die neuen Anforderungen hineinzuwachsen. 

Uschi Beck von der Lebensberatungsstelle des Bistums Trier, Christa Fröhlich und Isabel Schönig von der Fachstelle Frühe Hilfen waren in diesem Kurs von der Offenheit der Teilnehmenden und von der gegenseitigen Unterstützung begeistert.

Die Fachstelle Frühe Hilfen im Landkreis Mayen Koblenz ist eine Kooperation von Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V. und Evangelischer Kirchengemeinde Maifeld und wird maßgeblich vom Landkreis Mayen-Koblenz finanziert.